Der Bauer Batdorf war gar reich,

Un schrecklich schtolz dabei;

Es war keen Land im ganze Deich

Wie’s Batdorf’s Bauerei.


Bei’m Batdorf war en deitscher Knecht,

Der war net juscht so dumm;

Hot g’wisst was letz is, un was recht,

Was grad is, un was krumm.


"Ich hab’," sagt Batdorf zu sei’m Knecht,

"Das beschte Land im Deich;

Von dir ich nau ’mol wisse mecht,

Warum bin ich so reich?"


"Ei ja," sagt Hans, "des wees ich wol."

"Loss here — wie? — warum?"

"Ich wees net, ob ich’s sage soll —

Du schlegscht mich schteif un krumm!"


"Dei Antwort is mir eweviel,

’S macht mich g’wiss net bees;

Ich bin die fett Maus in d’r Miehl’,

Die Katz am grosse’ Kees!"


"’Raus mit d’r Farb’, mei’ schmärter Knecht,

Was macht mich Herr vum Deich?

Ich doch dei’ Meening wisse mecht’,

Warum bin ich so reich?”


"Well, wann ich muss, dann muss ich, denk,

Ich dhu’s gewiss net gern;

Du hoscht die Schuld, wann ich dich krenk,

Mei’ reicher Herr verzern!"


"Als Krischtus in der Wieschte war,

Da kam der Satan nah,

Un hot ihn dort versucht sogar,

Er soll ihn bete’ a’."


"Un wann er’s dhet, dann keem ihm zu

D’r Reichdhum aller Welt!

D’r Heiland hot ihn abgedhu’:

Wek, Satan, mit dei’m Geld!"


"Domols warscht du net weit ewek —

Heerscht dem Propos’l zu,

Fallscht uf dei’ Knie un rufscht gans keck:

Horch, Satan, ich will’s dhu!"


"Darum sitscht du in fetter Weed,

Un bischt d’r Herr im Deich,

Wann m’r den Satan so anbet’,

D’noh macht er Eem gern reich."


(Henry Harbaugh)

Literatur

Ennere
  • Henry Harbaugh, Benjamin Bausman (ed.) (1870). Harbaugh's Harfe: Gedichte in Pennsylvanisch-Deutscher Mundart. Philadelphia: Reformed Church Publication Board.